Ringstraße
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Die Wiener Ringstraße umkreist den ersten Bezirk der Stadt und beherbergt einige der großartigsten Gebäude, die Österreichs Hauptstadt zu bieten hat: die Staatsoper, das Parlament, die Votivkirche, die Österreichische Postsparkasse, das Rathaus und vieles mehr sind hier zu sehen. Die Gebäude wurden in einem eklektischen historistischen Stil gebaut, der Elemente der klassischen, gotischen, Renaissance- und Barockarchitektur verwendet.

Die Wiener Ringstraße ist 5,3 km lang. Die Straße befindet sich an den Stellen, an denen einst die mittelalterlichen Stadtbefestigungen standen, einschließlich der hohen Mauern und der breiten offenen Feldwälle, die von den davor liegenden Wegen durchzogen wurden. Sie beherbergt zahlreiche monumentale Gebäude, die in der Zeit des Historismus in den 1860er bis 1890er Jahren errichtet wurden. 1857 erließ Kaiser Franz Joseph I. von Österreich ein Dekret, das den Abriss der Stadtmauern und -gräben anordnete. In diesem Dekret legte er die genaue Größe des Boulevards sowie die geografische Lage und Funktion der neuen Gebäude fest. Die Ringstraße und die geplanten Gebäude sollten ein Schaufenster für die Pracht und den Ruhm des Habsburgerreiches sein. 

Heute kann man bei einem Spaziergang entlang der Ringstraße oder beim Einsteigen in eine Straßenbahn die Gebäude sehen, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien gehören.  

Die Ringstraße wird als „Herr der Ringstraßen“ bezeichnet und ist von der UNESCO als Teil des Wiener Weltkulturerbes anerkannt.