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Reisehandbuch
Chianti: Ein Geschmack Der Toskana
Chianti ist ein trockener italienischer Rotwein, der in der Toskana aus der Rebsorte Sangiovese gekeltert wird. Er ist mehr als nur ein Wein - er ist eine Reise durch die Geschichte, die Kultur und die einzigartige Landschaft der Toskana. Mit seinen tiefen Wurzeln und seiner unvergleichlichen Vielseitigkeit ist der Chianti ein Beweis für die Kunst des italienischen Weinbaus - ein Wein, der von Liebhabern und Feinschmeckern gleichermaßen geschätzt wird.
Das Weinbaugebiet des Chianti besteht aus mehreren Mikroregionen mit DOC- und DOCG-Status. Die bekanntesten Weine stammen aus dem Konsortium des Chianti Classico. Dieser emblematische Rotwein spiegelt die reiche Geschichte und das Terroir der Region wider. Mit seiner leuchtend rubinroten Farbe, seiner charakteristischen Säure und seinen strukturierten Tanninen passt der Chianti hervorragend zu herzhaften italienischen Gerichten.
Die Chianti-Region, eine spektakuläre Landschaft aus Weinbergen und Olivenhainen, erstreckt sich zwischen Florenz und Siena. In diesem malerischen Gebiet gibt es sieben verschiedene Unterzonen - Chianti Classico, Colli Aretini, Colli Fiorentini, Colli Senesi, Colline Pisane, Montalbano und Montespertoli - die dem Wein jeweils ihre eigenen Nuancen verleihen. Diese Unterzonen unterscheiden sich in Mikroklima, Bodenbeschaffenheit und Höhenlage, was zu einer überraschenden Vielfalt an Geschmacksprofilen führt.
Obwohl Sangiovese die vorherrschende Rebsorte ist, können andere Rebsorten wie Canaiolo, Colorino, Cabernet Sauvignon und Merlot hinzugefügt werden, um dem Wein mehr Komplexität und Tiefe zu verleihen. Chianti-Weine reifen traditionell 4 bis 7 Monate in slawonischen Eichenfässern, während höherwertige Weine wie der Chianti Riserva mindestens 38 Monate in Eichenfässern reifen müssen.
Das Klassifizierungssystem des Chianti garantiert Qualität und Authentizität:
Der Chianti bietet eine breite Palette von Aromen, die das einzigartige Terroir jeder Unterzone widerspiegeln. Typische Aromen sind:
Die Geschichte des Chianti reicht Jahrhunderte zurück und ist eng mit der Toskana und der Familie Medici verbunden. Im Jahr 1716 erkannte Cosimo III. de’ Medici, Großherzog der Toskana, das Chianti-Gebiet offiziell als Herkunftsgebiet des Chianti-Weins an. Dies war der Beginn seines prestigeträchtigen Rufs. In der Vergangenheit wurde der Chianti oft in einer bauchigen, mit Stroh umwickelten Flasche namens Fiasco verkauft. Heute wird diese traditionelle Flasche nur noch von wenigen Produzenten verwendet, während der Chianti meist in standardisierte Weinflaschen abgefüllt wird.
Jahrhundert revolutionierte Baron Bettino Ricasoli die Zusammensetzung der Weine, indem er die Sangiovese als Hauptrebsorte festlegte. Später, im Jahr 1932, erweiterte die italienische Regierung das Chianti-Gebiet und stärkte damit seine Bedeutung als Symbol des italienischen Weinbaus.
Es ist erwähnenswert, dass Chianti oft als erschwinglicher und billiger angesehen wird, da er mit anderen Rebsorten verschnitten wird. Dennoch lohnt sich ein Vergleich mit anderen berühmten toskanischen Weinen wie Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano.
Der Brunello di Montalcino, der ausschließlich aus der kräftigen und lagerfähigen Sangiovese-Grosso-Traube gekeltert wird, zeichnet sich durch Tiefe und Komplexität aus und gehört zu den hochpreisigen Weinen.
Der Vino Nobile di Montepulciano hingegen bietet eine harmonische Ausgewogenheit mit einer Eleganz und Finesse, die an den Brunello erinnert, aber zu einem moderateren Preis erhältlich ist.
Dank seiner Struktur und Säure ist der Chianti der ideale Begleiter für eine Vielzahl von Gerichten: herzhafte Eintöpfe, die rauchigen Aromen von gegrilltem Rind-, Lamm- oder Schweinefleisch, Hartkäse wie Pecorino, Grana Padano oder Parmigiano Reggiano sowie Pastagerichte aller Art.
Von seinen bescheidenen Anfängen in den Hügeln der Toskana bis zu seinem heutigen Status als Weltklassewein begeistert der Chianti Weinliebhaber auf der ganzen Welt. Ob klassischer Chianti Classico oder Gran Selezione, jede Flasche ist eine sinnliche Reise ins Herz der toskanischen Weinkultur.
Florenz: Stadt der Legenden und Geheimnisse
Florenz... Wie viele Legenden und Geheimnisse, Düfte und Farben, jahrhundertealtes Flüstern und Glockengeläut verbergen sich in diesem Namen. Eine Museumsstadt? Nein, das wäre eine viel zu einfache Definition für einen Ort, an dem jeder Stein Geschichte atmet und jede Gasse ihr eigenes Geheimnis birgt.
Stell dir vor: Frühmorgens, die Sonne erhebt sich langsam über der Kuppel des Doms und taucht seine Terrakottabögen in sanfte Rosatöne. Die Stadt erwacht gerade erst, doch schon liegt der Duft von frischem Gebäck und starkem Espresso in der Luft, der aus den kleinen Cafés in den engen Gassen des Viertels Santa Croce strömt. In solchen Momenten scheint die Zeit stillzustehen - alles ist noch so wie vor fünfhundert Jahren, als ein nachdenklicher Michelangelo durch diese Straßen schlenderte oder ein rastloser Leonardo zu einem Treffen mit seinem Mäzen eilte.
Weißt du, worin der wahre Zauber von Florenz liegt? In seiner Dualität. Tagsüber ist sie eine ehrwürdige Matrone, Hüterin unbezahlbarer Kunstschätze, in deren Uffizien Botticellis „Venus“ sehnsuchtsvoll seufzt und in deren Palazzo Vecchio der Geist der Medici-Intrigen noch spürbar ist. Doch sobald die Dämmerung hereinbricht, verwandelt sich die Stadt - alte Legenden erwachen zum Leben, jeder Platz wird zur Bühne, auf der Szenen aus der Vergangenheit nachgespielt werden.
Was zieht Reisende hierher? Vielleicht ist es die besondere Atmosphäre der Stadt, in der Kunst zur Lebensart geworden ist. Wo man in einer kleinen Osteria sitzt, Chianti trinkt und den Einheimischen lauscht, die von den geheimen Gängen unter den Palazzi erzählen oder davon, dass der Geist von Bianca Cappello noch immer durch die Korridore der Villa Medici in Poggio a Caiano wandelt.
Oder liegt das Geheimnis in der Fähigkeit von Florenz, mit jedem in seiner eigenen Sprache zu sprechen? Für Historiker eine unerschöpfliche Quelle von Rätseln und Entdeckungen. Für Künstler - ein Freilichtmuseum, in dem das Licht auf den Fassaden der Palazzi spielt und einzigartige Gemälde entstehen lässt. Für Romantiker - ein Ort, an dem man auf der Ponte Vecchio einen Wunschzettel schreiben und an das Geländer eine kleine Hoffnung hängen kann, die sich vielleicht unter dem Vollmond erfüllt.
Aber der wahre Reiz dieser Stadt liegt in ihrer Fähigkeit zu überraschen. Man glaubt, alles zu kennen, jeden Winkel erforscht zu haben - und plötzlich öffnet sich hinter einer unscheinbaren Tür ein prächtiger Renaissancehof oder entdeckt man in einer kleinen Kirche ein unbekanntes Meisterwerk des Quattrocento.
Und weißt du was? Florenz interessiert sich nicht für eilige Touristen mit Reiseführern in der Hand. Sie offenbart sich nur dem, der bereit ist, sich in ihren Gassen zu verlieren, der keine Angst hat, sich zu verirren, der zuhören und fühlen kann. Sie ist wie eine launische Schönheit - manchen zeigt sie nur ihre Fassade, anderen offenbart sie ihre Seele.
Vielleicht ist es an der Zeit, dein eigenes Florenz zu entdecken? Das Florenz, das nur dir gehört - mit seinen ganz besonderen Plätzen, versteckten Cafés und geheimen Winkeln. Denn diese Stadt blickt nicht nur in die Vergangenheit - sie schafft Geschichten. Deine Geschichten. Und wer weiß, vielleicht wirst du selbst zum Helden der nächsten florentinischen Legende...
P.S. Wenn du bei Sonnenuntergang in Florenz bist, geh auf die Piazzale Michelangelo. Man sagt, wenn die letzten Sonnenstrahlen die Kuppel des Doms berühren, kann man die Geheimnisse der Stadt flüstern hören - für diejenigen, die bereit sind zu lauschen.
Port
Das Wort „Port“ leitet sich vom Namen einer der wichtigsten portugiesischen Hafenstädte, Porto, ab. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde Portwein für den Export entwickelt. Dieser kräftige Wein wird aus Trauben des Douro-Tals hergestellt. Meist handelt es sich um einen süßen Rotwein, der häufig zu Desserts serviert wird, doch es gibt auch trockene, halbtrockene und weiße Varianten.
Portwein besitzt die geschützte Ursprungsbezeichnung „Região Demarcada do Douro“, die sowohl in den portugiesischen als auch den EU-Rechtsvorschriften verankert ist. Zur Echtheitsgarantie wird ein spezieller Stempel, entwickelt vom Weininstitut von Douro und Porto, am Flaschenhals unter dem Schrumpfverschluss angebracht.
Die für Portwein verwendeten Trauben zeichnen sich durch kleine, dichte Früchte mit intensiven und anhaltenden Aromen aus, die für eine lange Reifung geeignet sind. Für die Herstellung sind über 100 Rebsorten zugelassen, jedoch werden nur fünf – Tinta Barroca, Tinta Cão, Tinta Roriz, Touriga Francesa und Touriga Nacional – überwiegend verwendet. Der Wein wird mit neutralem Traubenbrand, dem sogenannten Aguardente, angereichert, um die Gärung zu stoppen. Dies sorgt für einen erhöhten Restzuckergehalt und steigert den Alkoholgehalt. Anschließend reift der Wein oft in Holzfässern, die in Kellern (genannt "Lodges") wie in Vila Nova de Gaia gelagert werden, bevor er abgefüllt wird.
Arten von Portwein
Portwein lässt sich in zwei Hauptkategorien einteilen:
In der Flasche gereifte Weine – behalten ihre Farbe, sind weicher und tanninärmer.
In Holzfässern gereifte Weine – verlieren schneller ihre Farbe und entwickeln eine zähflüssigere Konsistenz durch Verdunstung.
Wichtige Sorten:
Ruby Port: Intensiv rot mit saftigen Fruchtaromen. Er wird meist in Edelstahltanks gelagert, um seine frischen, beerigen Noten zu bewahren. Hochwertige Ruby Ports reifen gelegentlich in Holzfässern, wodurch sie einen komplexeren Charakter erhalten.
Tawny Port: Reift in Eichenfässern, wodurch er oxidiert, nussige Aromen und eine goldbraune Farbe annimmt. Gealterte Tawny Ports (10, 20, 30 oder 40 Jahre alt) sind ein Genuss und eignen sich als Dessertwein oder Begleiter zu herzhaften Speisen.
Vintage Port: Hergestellt aus den besten Trauben eines einzigen Jahrgangs. Nach kurzer Fassreifung reift er über Jahrzehnte in der Flasche weiter. Seine Tiefe, Komplexität und sein Alterungspotenzial machen ihn zur ersten Wahl für Sammler.
Colheita Port: Ein Single-Vintage Tawny, der mindestens sieben Jahre in Eichenholz reift. Nach der Fasslagerung wird er abgefüllt und bietet ein reiches, weiches Profil, das die Essenz des Jahrgangs einfängt.
Entlang des Douro gibt es zahlreiche berühmte Portweinhäuser, viele davon in Vila Nova de Gaia. Einige der bekanntesten Marken wie Dow's Graham's, Sandeman, Churchill's, Cálem, Cockburn's and Taylor's haben britische Wurzeln, da britische Familien eine zentrale Rolle in der Geschichte des Portweins spielten.
Portwein ist nicht nur ein Produkt, sondern ein Kulturgut, das portugiesische Handwerkskunst, Geduld und Tradition widerspiegelt.
Sacher-Torte
Sacher-Schokoladenkuchen ist ein klassischer österreichischer Schokoladenkuchen aus saftigem Schokoladenbiskuit, Marillenmarmelade und einer glänzenden Schokoladenglasur. Dieser reichhaltige Schokoladenkuchen wurde von Franz Sacher erfunden, angeblich 1832 für Fürst Metternich in Wien. Es handelt sich um eine der bekanntesten kulinarischen Spezialitäten Wiens, die im Hotel Sacher in Wien berühmt wurde.
Die „Original Sacher Torte“ des Hotel Sacher wird an den Standorten des Hotel Sacher in Wien und Salzburg, in den Café Sacher Filialen in Innsbruck und Graz, im Sacher Shop in Bozen, im Duty Free Bereich des Wiener Flughafens und über das Hotel Sacher‘s verkauft online Shop.
Das Rezept der Hotel Sacher-Torte ist ein streng gehütetes Geheimnis. Kenner behaupten, dass das Geheimnis der Begehrlichkeit der Sacher-Torte nicht in den Zutaten der Torte selbst, sondern in denen der Schokoladenglasur liege. Weithin verfügbaren Informationen zufolge besteht die Glasur aus drei speziellen Schokoladensorten, die hergestellt werden ausschließlich von verschiedenen Herstellern und ausschließlich für diesen Zweck. Diese Produkte bezieht das Hotel aus Lübeck in Deutschland und aus Belgien.
Nach Angaben von Franz Sachers Sohn Eduard wurde Sachertorte von Sacher erfunden, als er bei Metternichs Chefkoch Chambellier in die Lehre ging. Bekanntlich beauftragte der österreichische Staatskanzler, Fürst Klemens Wenzel von Metternich, sein Küchenteam mit der Zubereitung eines außergewöhnlichen Desserts, um seine besonderen Gäste zu beeindrucken. Glücklicherweise war der Koch an diesem Abend erkrankt und überließ es dem Kochlehrling, dem damals 16-jährigen Franz Sacher, diesen kulinarischen Zaubertrick vorzuführen. Metternichs Abschiedsworte an den talentierten Teenager: „Ich hoffe, du wirst mich heute Abend nicht blamieren.“
Franz Sacher nutzte den Moment und zauberte das Konfekt seines Lebens, den Schokoladenkuchen, der als Nonplusultra unter den Desserts in die Geschichte eingehen sollte: die Original Sacher-Torte. Schande stand an diesem Abend jedenfalls nicht auf der Speisekarte. Der Kuchen erlangte bald Kultstatus und galt als „vorzeigbar bei Hofe“. Von da an war es ein Favorit am kaiserlichen Hof und eroberte bald die Herzen der Welt.
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